Und dann dieses Bild beim prāṇāyāma.
Es ist mit der Atmung, mit ihrem Anschwellen und Abschwellen so: Du trittst auch nicht an den Ozean und erwartest, den Wellengang zu kontrollieren, zu beeinflussen die Brise, die die Wellen begleitet, dieses Anschwellen in deiner Brust beim Herannahen der Wogen in der Brise, rhythmisch, ein stärker werden und nachlassen. Und auch die Untersströmungen gibt es, die von der Küste zurückrollen, und die zu spüren sind, wenn man aufmerksam ist. Wie dieses Wogen an die Küste deines Körpers heranbrandet und zurückkehrt in die unendliche Weite. All DAS! All das versuchst du auch nicht zu kontrollieren. Warum also den Atem? Warum, den Atem be-herr-schen wollen? Tauche ein in diese Strömung, vertraue dich der an- und abschwellenden Bewegung an, werde zu einem virtuosen Schwimmer darin. Vertraue dich diesem Mysterium an!
Foto: Osman